
Jedes Jahr findet im November der National Novel Writing Month (NaNoWriMo) statt. Das offizielle Ziel ist es, in einem Monat einen Roman mit 50.000 Wörtern zu schreiben. Gleichzeitig ist der NaNoWriMo aber auch ein großer kreativer Spielplatz. Jeder kann mitmachen und sich auch ein eigenes Ziel setzen.
Ich nutze den NaNoWriMo, um meinen eigenen NatureWriting-Kurs durchzuführen. Ich suche schon längere Zeit nach einem Präsenzkurs zum NatureWriting. Aber die wenigen Kurse fallen entweder wegen Corona aus oder sie sind am anderen Ende der deutschsprachigen Welt, wie zum Beispiel in der Nähe von Wien.

Nun setze ich mich in den eigenen Garten oder Stadtrandwald und schreibe einfach das, was mir jeden Tag begegnet. Wahrscheinlich werde ich dabei so durchfrieren, dass ich den Rest des Tages mit einigen Kannen Tee am Kamin verbringe. Die ersten Tage widme ich meinen fünf Sinnen: Sehen – Hören – Tasten – Schmecken – Riechen. Natürlich wäre es hilfreich, von einem Kursleiter angeleitet zu werden. Und doch denke ich, dass alleine die ungewöhnlichen Randbedingungen „Draußensein“ und „November“ zu ganz neuen Texten führen werden. Anders als meine mit einem gezielten Thema erstellten Blogartikel. Ersteinmal schreibe ich von Hand eine Rohfassung.
Auch die 50.000 Wörter des NaNoWriMo sind als Entwurf gedacht. Es geht niemand ernsthaft davon aus, dass am Ende des Novembers ein neuer Roman fertig ist. Im Dezember übertrage ich die Handschrift in den Computer und lasse mich davon überraschen, wie viel es geworden ist und was sich daraus machen lässt.
Infos zum NaNoWriMo:
Offizielle Seite des NaNoWriMo
Wikipedia