Mary Hunter Austin „Wo wenig Regen fällt“

Mary Hunter Austin veröffentlichte 1903 vierzehn kurze Geschichten über Landschaft, Tiere und Menschen der Mojave-Wüste im Südwesten der USA. Sie hatte diese Region viele Jahre lang durchstreift und dann in nur wenigen Wochen die Texte für das Buch „Land of little rain“ geschrieben.Schon das Vorwort ist schon eine eigene Geschichte. Es ist kein Vorwort eines … Mehr Mary Hunter Austin „Wo wenig Regen fällt“

Helen Macdonald „Abendflüge“

1Im Vorwort beschreibt Helen Macdonald den Begriff der Wunderkammer: Im 16. Jahrhundert in Mode gekommene Sammlungen von sehr unterschiedlichen Dingen, die gemeinsam in einem verzierten Holzkasten aufbewahrt wurden und von den Betrachtern nicht nur von Ferne angesehen wurden (wie in heutigen Museen), sondern mit allen Sinnen ertastet, erfühlt und gewogen wurden. Genau solch eine Wunderkammer … Mehr Helen Macdonald „Abendflüge“

Alphonse Karr „Reise um meinen Garten“

„Die Reise um meinen Garten“ ist ein Roman in 66 Briefen. Der Erzähler Stephen ist überrascht und anfangs auch verärgert, dass sein Freund zu einer weiten Reise aufbricht. Um es dem Freund nachzutun und selbst auch zu verreisen, begibt sich Stephen auf eine Reise durch seinen Garten. Dabei entdeckt er viel Wundersames und ist überzeugt, … Mehr Alphonse Karr „Reise um meinen Garten“

Nancy Campbell „Fünfzig Wörter für Schnee“

Ich habe das Buch im Spätsommer zufällig entdeckt und sofort gekauft – allein schon wegen des schönen Covers. Aber dann legte ich es zur Seite, bis es kalt genug wurde, um ein Schneebuch zu lesen. Seit Ende November war es nun durchgehend kalt genug und an manchen Tagen lag sogar etwas Schnee. Nach zwei ausgefallenen … Mehr Nancy Campbell „Fünfzig Wörter für Schnee“

James Rebanks „Mein englisches Bauernleben“

James Rebanks beschreibt in „Mein englisches Bauernleben“ sehr anschaulich, wie er versucht, den Hof seiner Eltern aus einer harten Vergangenheit in eine wirtschaftlich profitable Zukunft zu bringen und gleichzeitig dabei die Fehler der modernen Agrarindustrie zu vermeiden. Gerade für einen Nicht-Bauern ist es lehrreich zu sehen, wie viel zu bedenken ist, was geht und was … Mehr James Rebanks „Mein englisches Bauernleben“

Henry Beston „Das Haus am Rand der Welt“ [The outermost House]

Der KlappentextSeptember 1926. Henry Beston bezieht ein kleines Holzhaus am Meer, das er sich im Jahr zuvor hat bauen lassen, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Geplant waren zwei Wochen, doch er bleibt ein ganzes Jahr; ein Jahr, in dem er seine Umwelt auf sich wirken lässt, sie untersucht und auf diese Weise verstehen lernt. … Mehr Henry Beston „Das Haus am Rand der Welt“ [The outermost House]

Nicht jedes Buch mit Natur ist NatureWriting – Franny Stone und Smilla Jaspersen

Der verrückte Plan, Seeschwalben um die Welt zu folgen, ist faszinierend. Und, die auf sympathische Art verrückte Franny aus „Zugvögel“, erinnert deutlich an Smilla Jaspersen aus „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“. Beides Bücher mit viel Eis, Wasser und lebensgefährlichen Aktionen einer ungewöhnlichen Hauptperson. Irgendwieeinstückweit geht es in „Zugvögel“ auch um Vögel. Die Seeschwalben aus dem … Mehr Nicht jedes Buch mit Natur ist NatureWriting – Franny Stone und Smilla Jaspersen

Robert Macfarlane „Im Unterland“

Endlich lese ich nun ein Buch des „großen“ Robert Macfarlane. Er ist wirklich einer der präsentesten Naturschreiber und wenn das Buch eines talentierten Neulings beworben werden soll, dann bekommt es ein Vorwort von Robert Macfarlane.Nach zahlreichen anderen Büchern bin also auch ich bei ihm angekommen. Nicht dass ich ihn auf meiner Leseliste mutwillig nach hinten … Mehr Robert Macfarlane „Im Unterland“

Heinrich Heine „Reisebilder erster Teil: Die Harzreise“ – Ein frühes Beispiel für Nature Writing?

Im Jahre 1824 macht Heinrich Heine eine ausgedehnte Reise von Göttingen über den Brocken im Harz nach Weimar [1]. Der Rückweg führt ihn über Eisenach und Kassel zurück nach Göttingen. Eine Strecke von etwa 500 Kilometern. Einen Teil davon fährt er mit der Postkutsche, aber weite Strecken geht er zu Fuß. Den Anfang der Reise … Mehr Heinrich Heine „Reisebilder erster Teil: Die Harzreise“ – Ein frühes Beispiel für Nature Writing?

Alexander von Humboldt „Ansichten der Natur“

Bei meiner Beschäftigung mit dem Nature Writing begegnet mir immer wieder der Hinweis auf Alexander von Humboldt und sein Buch „Ansichten der Natur“. Thoureau und Emerson betonen, dass Humboldt eine neue und ganzheitliche Sichtweise der Natur aufzeigt. Ich möchte verstehen, was an diesem Buch so besonders ist, und fange an zu lesen…  Laut Klappentext war … Mehr Alexander von Humboldt „Ansichten der Natur“

Alexander von Humboldt: Forscher – Weltreisender – Naturschriftsteller

Zum ersten Mal bewusst wahrgenommen habe ich Alexander von Humboldt bei einem Museums-Besuch. Dort hingen einige Schautafeln seiner Südamerika-Reise. Überall wird von „Reise“ gesprochen. „Lebensbedrohliche Expedition“ wäre allerdings die passendere Beschreibung. Mit einer Reise im heutigen Sinne hat das, was Humboldt von 1799 bis 1804 getan hat wenig zu tun. Offiziell ist Humboldt eine Art … Mehr Alexander von Humboldt: Forscher – Weltreisender – Naturschriftsteller

Die Klassiker des Nature Writing

Sobald ich eine neue Internet-Seite oder einen vielversprechenden Blog über Nature Writing entdecke, gibt es dort weitere „Klassiker“, von denen ich noch nie gehört habe und alle mir bisher bekannten Klassiker sind wiederum dort unbekannt oder zumindest mit keinem Wort erwähnenswert. Mit dem Stichwort Klassiker bin ich daher vorsichtig geworden. Für jede Facette der Naturliteratur … Mehr Die Klassiker des Nature Writing

John Muir „Yosemite“ – Eine erste Annäherung an Autor und Nationalpark

Das Vorwort Im Vorwort zu „Yosemite“ wird der Autor John Muir von Mordecai Ogada, einem Ökologen und Naturschützer aus Kenia aufs übelste als Rassist und Kolonialist beschimpft. Manches davon mag sogar stimmen. Doch schon nach wenigen Seiten dieser wütenden Vorrede, frage ich mich, weshalb ich das Buch überhaupt lesen soll, wenn Muir doch ein übler … Mehr John Muir „Yosemite“ – Eine erste Annäherung an Autor und Nationalpark

Emily Carr „Klee Wyck – Die, die lacht“

Emily Carr war eine kanadische Malerin. Sie lebte von 1871 bis 1945. In ihrem Buch „Klee Wyck“[1] beschreibt sie zahlreiche Besuche in bewohnten oder auch bereits verlassenen Dörfern der First Nations an der kanadischen Westküste. Das „offizielle“ Thema des Buches sind ihre Gemälde der Totempfähle und ihre Begegnungen mit den Angehörigen der First Nations[2]. Doch … Mehr Emily Carr „Klee Wyck – Die, die lacht“

Dara McAnulty „Tagebuch eines jungen Naturforschers“

Mit nur 14 Jahren fing Dara McAnulty an, dieses Buch zu schreiben. Ein Buch, in dem ungewöhnliche Sätze wie „Mein Inneres explodiert, Worte schießen in mich hinein, hageln herab“ vorkommen, aber auch zahlreiche mir bisher unbekannte Vogelarten und Geheimverstecke für Erinnerungen.Das Buch ist in Jahreszeiten unterteilt und beginnt mit dem Frühling. Die Naturerlebnisse der einzelnen … Mehr Dara McAnulty „Tagebuch eines jungen Naturforschers“

„Der lebende Berg“ : Mit Nan Shepherd durch die Cairngorm Mountains

Einige Tage nachdem ich mir Robert Macfarlanes Einleitung erarbeitet stelle ich mir ein improvisiertes schottisches Picknique zusammen, Scones, Teekanne und Erdbeer-Pfefferminz-Marmelade, setze mich an den knisternden Kamin und beginne Nan Sheperds „Der lebende Berg“ noch einmal von vorn. „Der Sommer auf dem Hochplateau kann köstlich wie Honig sein, ebenso eine drückende Heimsuchung. Für die, die … Mehr „Der lebende Berg“ : Mit Nan Shepherd durch die Cairngorm Mountains

Nan Sheperd: „Der lebende Berg“ – Eine erste Begegnung

Ich hatte gerade Annie Dillards „Pilger am Tinker Creek“ beendet, als mir immer wieder Nan Shepherds „Der lebende Berg“ begegnete. Ich war skeptisch ein weiteres hochgelobtes Buch aus dem gleichen Verlag zu lesen. Auch der Titel „Der lebende Berg“ erschien mir nicht sonderlich reizvoll. Vor allem der Artikel über Elise Wortley, die auf den Spuren … Mehr Nan Sheperd: „Der lebende Berg“ – Eine erste Begegnung

John Lewis-Stempel „Im Wald – Mein Jahr im Cockshutt Wood“: Ein ganzes Jahr voller Naturbeobachtungen!

Zu fast jedem Tag macht Lewis-Stempel seine Notizen. Alles liest sich sehr unaufdringlich. Wie nebenbei berichtet er, welche Tiere ihm begegnet sind und was sonst so los war in seinem Wald.   Doch von Anfang an: Eigentlich sitze ich am Frühstückstisch und um mich herum beginnt langsam der neue Tag. Ich mag es, den Tag … Mehr John Lewis-Stempel „Im Wald – Mein Jahr im Cockshutt Wood“: Ein ganzes Jahr voller Naturbeobachtungen!

Annie Dillard „Pilger am Tinker Creek“

Annie Dillard wird 1945 im amerikanischen Pittsburgh geboren. Sie studiert Anglistik und schreibt 1968 ihre Abschlussarbeit über Henry David Thoreaus „Walden“(1). 1971 beschließt sie nicht nur „über“, sondern „wie“ Thoreau zu schreiben. Dafür sitzt sie in ihrem „anchor-hold“. So werden Eremitenklausen in ihrer Heimat, den Blue Ridge Mountains im amerikanischen Bundesstaat Virginia, genannt. Ihr Buch … Mehr Annie Dillard „Pilger am Tinker Creek“

NaturSchreiben im November – Nature Writing goes NaNoWriMo

Jedes Jahr findet im November der National Novel Writing Month (NaNoWriMo) statt. Das offizielle Ziel ist es, in einem Monat einen Roman mit 50.000 Wörtern zu schreiben. Gleichzeitig ist der NaNoWriMo aber auch ein großer kreativer Spielplatz. Jeder kann mitmachen und sich auch ein eigenes Ziel setzen.Ich nutze den NaNoWriMo, um meinen eigenen NatureWriting-Kurs durchzuführen. … Mehr NaturSchreiben im November – Nature Writing goes NaNoWriMo

Wusste Thoreau, dass er ein Nature Writer ist? – „Walden“ und das Nature Writing

Ich muss das Wort „Nature Writing“ nicht einmal aussprechen, allein nur daran zu denken reicht aus, um den Namen Henry David Thoreau aus dem Nebel der Vergangenheit auftauchen zu lassen. Dazu das in allen Veröffentlichungen verwendete Foto, eines bereits alt wirkenden Mannes mit seltsam geschnittenem Bart. Das Kinn ist rasiert und ein wild wuchernder Bart … Mehr Wusste Thoreau, dass er ein Nature Writer ist? – „Walden“ und das Nature Writing

Henry David Thoreau „Walden oder Ein Leben in den Wäldern“ (Buchvorstellung)

Ich vermute einmal, dass jeder, der sich mit dem Themen „Leben mit der Natur“ beschäftigt früher oder später auf Henry David Thoreaus „Walden oder Ein Leben in den Wäldern“ trifft. Jedes Mal wenn mir in den letzten 10 Jahren dieses Buch begegnet ist, wurde eine andere Facette vorgestellt aber letztlich waren es immer Begeisterung und … Mehr Henry David Thoreau „Walden oder Ein Leben in den Wäldern“ (Buchvorstellung)

Was ist Nature Writing? – Versuch einer Definition

Angeregt durch meine eigenen Texte über den naturnahen Garten oder die Naturlandschaft des Lake Districts in England, beginne ich mich mit dem Thema Nature Writing zu beschäftigen. Ich stöbere lange durch Social Media und das Netz im Allgemeinen, um Erklärungen und Beispiele zu finden. Immer wieder taucht dabei Henry David Thoreau und seine Waldhütte auf. … Mehr Was ist Nature Writing? – Versuch einer Definition